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Motorgeräte Fachhandel Stefan Spier
Geschäftsführer/-inhaber: Stefan Spier
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Gehölze pflanzen
Sobald der Frühling da ist, treibt es uns wieder in unsere grünen Paradiese: Endlich können die Spuren des Winters beseitigt und der Garten für die nahende Außensaison vorbereitet werden. Wird in den warmen Monaten wieder viel Zeit im Garten verbracht, soll er hübsch und gepflegt aussehen. Sei es, dass einige Pflanzen im Winter Schaden genommen haben oder der Wunsch des Hobbygärtners, einen neuen Baum oder eine blühende Rabatte zu pflanzen.
Bei unsachgemäßer Behandlung und mangelnder Pflege wird das Überleben am neuen Standort selbst für hochwertige Gehölze schwierig: Daher sollten beim Pflanzen einige grundlegende Regeln beachtet werden. Pflanzen leben, also brauchen sie Licht, Wasser und Nahrung. Somit ist es keineswegs ratsam, die neuen Pflanzen auf der Terrasse oder in der Garage zwischenzulagern. Sie gehören sofort an ihren neuen Wunschort. Trocknen doch besonders die Wurzeln der wurzelnackten Gehölze, also derer ohne Wurzelballen, schnell aus, und das wäre das Todesurteil für jede Pflanze. Dabei gilt: Nicht nur Sonneneinstrahlung, auch der Wind trocknet die Wurzeln aus.
Bei Gehölzen mit Wurzelballen muss das Pflanzloch in Durchmesser und Tiefe ausreichend groß sein, um den Ballen bequem aufnehmen zu können: Er muss ohne Pressen in das vorbereitete Pflanzloch passen, die Wurzeln dürfen nicht gedrückt oder gar gequetscht werden. Anschließend kann die Erde so eingefüllt werden, dass sie die Wurzeln locker umschließt. Nach dem Einpflanzen muss die Erde um das Gehölz herum mit den Füßen festgetreten werden.
Das Setzen eines Pfahls zur Stabilisierung ist vor allem bei wurzelnackten Gehölzen ratsam: Dazu muss der Pfahl vor der Pflanzung auf der vorherrschenden Windseite in das Pflanzloch geschlagen werden. Dieses Anpfählen soll nicht nur dafür sorgen, dass der junge Baum gerade steht, sondern vor allem das Abreißen frischer Wurzeln infolge von Windbewegungen verhindern. Bei Bäumen mit Wurzelballen ist das Anpfählen etwas schwieriger, weil der Pfahl durch den Ballen getrieben werden muss, um ihn nicht zu weit vom Stamm zu platzieren. Ob wurzelnackte oder ballierte Bäume: Zum Schluss sollte noch ein Gießrand angelegt werden, und dann heißt es "Wasser marsch!".
Wichtig ist, die frisch verpflanzten Gehölze großzügig zu wässern: Als Faustregel für das Wässern eines Baums gilt, dass die Gießzeit mit einem handelsüblichen Halb-Zoll Gartenschlauch etwa 3 Minuten betragen soll. Das entspricht der Menge von 5o bis 1oo Litern Wasser. Baumschuler nennen dieses Angießen Einschlämmen, denn ein zusätzlicher Grund für die intensive Wassergabe bei der Pflanzung ist, dass so der Wurzelballen wirklich guten Bodenschluss erhält und eventuelle Hohlräume im Boden geschlossen werden.
Das weitere Gießen sollte nicht bei heißer Witterung erfolgen, weil dabei unter Umständen mehr Wasser verdunstet als die Pflanze aufnehmen kann: am besten morgens oder abends gießen. Auch die Bodenbeschaffenheit spielt für die richtige Wassermenge eine wichtige Rolle. Sandige Böden brauchen deutlich mehr Wasser als Lehm- oder Tonböden.
Werden mehrere Gehölze nebeneinander gepflanzt, muss auf einen angemessenen Abstand geachtet werden: In der Baumschule ist der Abstand zwischen den Gehölzen ein Qualitätskriterium. Stehen die Gehölze zu eng bei einander, behindert das ihre Entwicklung - das gilt ebenso im Garten.
Die traditionellen Pflanzzeiten für Gehölze sind, solange sie frostfrei sind, Frühjahr und Herbst: Für immergrüne Laub- und Nadelgehölze empfehlen Gehölzexperten auch den Spätsommer, damit die Bäume und Sträucher im Herbst noch gut einwurzeln können. Für Containerpflanzen gibt es hinsichtlich der Pflanzzeit keine Einschränkungen. Dabei gilt jedoch: Je wärmer die Temperaturen zum Zeitpunkt des Verpflanzens, desto höher der Aufwand damit das Gehölz anwächst. Ob es mit dem Anwachsen geklappt hat, lässt sich zumeist erst viel später feststellen, denn die Einwurzelung eines Baums oder Strauchs dauert rund ein Jahr. [BdB]